Es waren wieder vier Tage voller Spaß und Spannung, aber sie waren auch anstrengend. Diese Tage waren mit vielen Übungen sowie Erste Hilfe-, theoretischen- und praktischen Unterricht gefüllt. Dabei lernten wir wie es ist ein Feuerwehrmann zu sein. Mit viel Spaß und Teamgeist haben wir uns durch zahlreiche Übungen gekämpft.

Am Mittwochnachmittag besuchten wir das Freibad um uns bei dieser Hitze etwas Abkühlung zu verschaffen, vielen Dank an die Betreiber des Freibades dass wir dieses kostenlos nutzen konnten.

Mit der ersten Alarmierung am späten Mittwochabend ging es dann richtig los. Auf diese Alarmierung hin mussten wir alle so schnell es geht aus unseren Zelten ins Gemeinschaftszelt, wo unsere Einsatzbekleidung untergebracht war, um uns Einsatzbereit zu machen. Nach dem wir uns umgezogen hatten und angetreten sind ging es zum ersten Einsatz am Röhrgraben, diesen Einsatz konnten wir nach ca. 45 min. beenden.

Am Donnerstag stand am Vormittag erst einmal ein Dienst „Technische Hilfe“ an. In diesem Dienst lernten wir den richtigen Umgang und den Aufbau der Einsatzstellenbeleuchtung. Auch das Arbeiten mit dem Rettungsgerät, dazu gehören Schere, Spreizer und Rettungszylinder, wurde uns gelernt.

Nach der Mittagsruhe ging es dann zum „Erlebnisskletterwald Greifensteine“, wo einige zwar Angst hatten, diese aber durch den Spaß überwinden konnten. Auch diesen Spaß hat uns das Team des „Erlebnisskletterwald Greifensteine“ kostenlos ermöglicht, vielen Dank dafür.

Am späten Nachmittag erklang wieder einmal der Alarm. Dieses Mal gab es nur eine kleine Übung auf dem Depotplatz, dabei ging es um die Errichtung einer Wasserversorgung, die Teamarbeit ist dabei sehr wichtig.

Der Rest des Tages verlief dann recht ruhig, wir spielten Fußball, Tischtennis usw.

Am Freitag stand „Erste Hilfe“ auf dem Dienstplan. Dazu zeigte uns Herr Säuberlich vom DRK Annaberg-Buchholz den richtigen Umgang mit Verbänden und wie man diese richtig anlegt. Plötzlich stand auch der neue Rettungstransportwagen (RTW) des DRK Thum auf dem Depotplatz. Die Besatzung erklärte uns das Fahrzeug und die dazugehörigen Geräte sehr ausführlich. Vielen Dank auch an dieser stelle an Herrn Säuberlich und die RTW Besatzung für ihr kommen.

Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, dieser Tag sollte anstrengend werden, denn am Nachmittag erklang der Alarm. Nachdem wir uns einsatzbereit gemacht haben fuhren wir in Richtung Sauberg schon bei der Anfahrt sahen wir eine große Rauchsäule aufsteigen, wir ahnten nichts Gutes. Als wir am Einsatzort auf den Halden ankamen stand ein großer Haufen Holz in Brand.

Die Wasserversorgung musste über ca. 150 Meter zur Einsatzstelle aufgebaut werden. Um das Feuer zu löschen waren wir gute 3 Stunden im Einsatz.

Während des Abendessens fuhren auf einmal die Kammeraden aus der FFW Annaberg-Buchholz mit ihrer Drehleiter vor.

Nach einer ausführlichen Erklärung der Drehleiter konnte jeder von uns bei einer Fahrt in 32 Meter höhe noch einen Blick vom Sonnenuntergang über unserer Stadt erleben. Wir bedanken uns für diesen schönen Ausblick und die Erklärung des Fahrzeugs bei den Kammeraden der FFW Annaberg-Buchholz. Dieser Freitag war wirklich sehr erlebnisreich aber auch anstrengend.

Während des Schlafens hörten wir doch auf einmal ein vertrautes Geräusch, es war die Klingel. Und wieder hieß es „Einsatzbereitschaft herstellen“!
Nach dem Antreten ging es auf den Sauberg. Am Einsatzort angekommen bekamen wir den Einsatzauftrag. Ein Trupp musste die Einsatzstelle ausleuchten der zweite Trupp musste mit dem Schnellangriff 3 Brandstellen bekämpfen und der dritte Trupp wurde mit der Befreiung einer Eingeklemmten Person, unter einem Betonelement beauftragt. Bei dieser Übung konnten wir alles was wir in den letzten Tagen gelernt haben zur Anwendung bringen. Der Einsatz konnte nach ca. 1 Stunde beendet werden.

Am letzten Tag des Lagers konnten wir erst einmal „ausschlafen“ bis 9 Uhr. Den ganzen Vormittag hatten wir zu unserer freien Verfügung und konnten machen auf was wir Lust hatten. Den ganzen Tag in Wartestellung hatten wir auf das Ertönen des Alarms gewartet, denn samstags ist immer die Abschlussübung, und dann am Nachmittag ging es endlich wieder los. Wir fuhren ins Seifental an den Eichlerteich, wo wir wieder 3 Brandstellen vorfanden.

Nach der offiziellen Beendigung des Lagers durch unseren Jugendwart saßen wir alle zusammen am Lagerfeuer und grillten bis in die Nacht.

Alle waren traurig dass diese vier aufregenden Tage langsam zu Ende gingen.

Zum Schluss bedanken wir uns alle noch einmal bei unseren Betreuern André Müller, Enrico Hähnel, Matthias Kreißig, Martin Machalke die ehrenamtlich für uns ihre Freizeit opferten.

Vielen Dank auch noch einmal an alle anderen die an dem Gelingen des diesjährigen  Spezialistenlagers beteiligt waren.

Enrico Hähnel
im Namen aller Mitglieder der Jugendfeuerwehr Ehrenfriedersdorf